Frühjahrsputz und Frühjahrscheck fürs Auto – das machen wir Deutschen gern. Denn wir mögen es nicht nur ordentlich im Haushalt, sondern auch in und um unser Auto. Ein gängiges Vorurteil über unsere Nation? Vielleicht. Aber Ihr Auto erfreut sich tatsächlich einer längeren Lebensdauer, wenn Sie es gut pflegen.

Dazu gehört auch ein Frühjahrsputz nach dem kalten Winter. Mit einem zusätzlichen Frühjahrscheck fühlen Sie sich außerdem sicherer auf der Straße. Wir zeigen Ihnen, wie Sie beides richtig angehen.

 

WANN EIN FRÜHJAHRSPUTZ FÜR IHR AUTO SINNVOLL IST

 

Ein umfangreicher Frühjahrsputz ist für Ihr Auto dann sinnvoll, wenn Sie es über die Wintermonate nicht in der Garage stehengelassen, sondern häufig gefahren haben. Die härteren Witterungsbedingungen mit Kälte, Nässe und Schnee haben Ihrem Fahrzeug zugesetzt. Streusalz und Verschmutzungen könnten Ihre Reifen und Felgen beschädigt haben, Split sogar den Lack und die Scheiben. Höchste Zeit also für Ihren Auto-Frühjahrsputz.

Ostern ist meist ein guter Richtwert, um den Frühjahrsputz für Ihr Auto zu erledigen. Viele Autofahrer beginnen schon mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen, Ihr Auto in die Waschstraßen zu fahren. Doch Achtung: der Winter kann immer noch einmal zurückkehren und mit erneutem Schnee und Streusalz auf den Straßen wäre die Sauberkeit dahin. Warten Sie also auf den richtigen Zeitpunkt – nämlich dann, wenn das Frühjahr wirklich einsetzt und der Schneematsch Geschichte ist.

 

SO ERLEDIGEN SIE DEN FRÜHJAHRSPUTZ FÜR IHR AUTO: EINE SCHRITT-FÜR-SCHRITT-ANLEITUNG

 

Sie haben die Entscheidung getroffen, Ihr Auto einem Frühjahrsputz zu unterziehen. Doch wo fangen Sie an? Wir geben Ihnen eine Schritt-für-Schritt-Anleitung an die Hand.

 

Erstmal das Auto von außen putzen

 

Beginnen Sie, das Auto von außen zu putzen bevor Sie sich dem Innenraum widmen. Wenn Sie Ihr Auto privat putzen, darf das Abwasser nur auf Ihrem eigenen Grundstück absickern. Es ist nicht erlaubt, dass das schmutzige Wasser in die Kanalisation oder ein Gewässer in der Nähe abfließt. Die Motorwäsche, chemische Reinigungsmittel und Dampfstrahler dürfen auch auf dem eigenen Grundstück nicht eingesetzt werden.

Am Besten fahren Sie also in eine Waschstraße. Montieren Sie vorab den Dachständer oder den Halter für Sport-Equipment ab. So kann es zu keinerlei Schäden kommen. Achten Sie darauf, die Spiegel einzuklappen, wenn Sie in die Waschstraße fahren. Da sich Dreck, Salz und Split gerade im schwer zugänglichen unteren Bereich Ihres Autos und in den Radkästen einnisten können, wählen Sie ein Unterbodenwäsche-Programm. Buchen Sie im Optimalfall eine Felgenreinigung dazu.

Haben Sie im Winter ein Frostschutz-Mittel verwendet? Falls ja, betätigen Sie die Scheibenwisch-Anlage so lange, bis das Wasser aufgebraucht ist. Sonst haben Sie im Nachgang sofort wieder Spuren Ihres restlichen Frostschutz-Mittels auf der gerade gesäuberten Scheibe.

Wenn Sie Ihr Auto zum Schluss polieren, glänzt es nicht nur schön – Sie entfernen so auch kleine Kratzer. Tragen Sie final etwas Autowachs auf. Damit schützen Sie Ihr Fahrzeug vor den nächsten Frühjahrs- und Sommerbedingungen.

 

Innenreinigung Ihres Autos

 

Mehr Gewicht bedeutet mehr Sprit-Verbrauch. Zum Frühjahrsputz Ihres Autos gehört also auch die Innenreinigung. Werfen Sie sämtliche Gegenstände und Müll hinaus, so dass Sie zum einen Platz für die Innenreinigung schaffen und außerdem Ihr Auto „erleichtern“. Leeren Sie Kofferraum und sämtliche Ablagefächer inklusive des Handschuhfachs und sortieren Sie später nur die Gegenstände wieder ein, die Sie auch wirklich auf Ihrer Autofahrt benötigen. Legen Sie das für den Winter benötigte Zubehör wie Ketten, Kratzer und Besen beiseite, um es später zu reinigen und in der Garage zu verstauen.

Die Fußmatten sprühen Sie an der Waschstraße ab und hängen Sie zuhause zum Trocknen auf. An SB-Waschplätzen finden Sie Staubsauger für die Säuberung Ihrer Polster und Matten. Handelsübliche Fleckenmittel oder sogar Vaters Rasierschaum helfen auch bei Verschmutzungen von Autopolstern.

Reinigen Sie mit einem feuchten Tuch die Auto-Fenster und Dichtungsränder – und das bei weit geöffneten Türen. So kann alles schnell trocknen. Reiben Sie nach der Wäsche mit einem trockenen Tuch die Fensterscheiben nach. Sind Ihre Scheibenwischblätter noch intakt? Ansonsten wäre nun ein geeigneter Zeitpunkt, diese auszutauschen. Wischen Sie die Türen mit einem Schwamm überall feucht ab, auch an den Unterseiten.

Nach der Reinigung des Bereichs um Handbremse, Schaltung und Armaturen saugen Sie den Innenraum komplett aus. Die meisten Tankstellen bieten diesen Service an. Alternativ nutzen Sie Ihren Heim-Staubsauger. Vergessen Sie dabei nicht die Winkel im Fußraum und den Bereich um sämtliche Armaturen. Säubern Sie auch den gesamten Kofferraum und die Hutablage. Wenn Sie es ganz genau nehmen möchten, saugen Sie außerdem den Bereich unter der Frontscheibe – hier nisten sich gern Laubreste ein.

Mit Mikrofaser-Tüchern geben Sie Scheiben und Armaturen den letzten Schliff. Ein mit Haushaltsreiniger oder Spezial-Pflegemittel getränktes Tuch hilft gegen Kratzer. Zur Lederpflege beachten Sie bitte die Hinweise Ihres Auto-Herstellers.

Legen Sie die Warnwesten zurück in die Innentüren von Fahrer und Beifahrer und Bedienungsanleitungen und weitere wichtige Gegenstände zurück ins Handschuhfach, Medizinkasten, Warndreieck und Co. wieder in den Kofferraum.

Nicht vergessen: Motorraum und Leuchten Ihres Autos.

Falls sich Öl-Verschmutzungen rund um Ihren Motor gebildet haben, wischen Sie diese mit einfachen Papiertüchern weg. Füllen Sie den Wischwasser-Behälter mit Wasser aus der Leitung auf. Sie benötigen für das Frühjahr und den Sommer zwar kein Frostschutz-Mittel. Ein zugegebenes Reinigungsmittel kann jedoch nicht schaden. Es sorgt für Klarheit und beseitigt leichter Insekten von den Scheiben.

Kontrollieren Sie zum Abschluss, ob alle Lichter und Leuchten im Innenraum und außen ordnungsgemäß funktionieren. Mit einer Nadel befreien Sie die Düsen Ihrer Scheiben- und Scheinwerfer-Reinigung von eventuellem Schmutz. Verwenden Sie einen Lappen mit Spiritus zur Säuberung Ihrer Wischblätter.

Fahren Sie Ihr Auto doch gleich mal Probe. So kontrollieren Sie nicht nur, ob alles ordnungsgemäß funktioniert, sondern freuen sich auch an Ihrer soeben erledigten Arbeit zum Frühjahrsputz.

 

FRÜHJAHRSCHECK- DARAUF MÜSSEN SIE ACHTEN

 

Sobald der Winter vergeht, ist auch das Thema „Frühjahrscheck“ in aller Munde. Das Haus wird aufgeräumt, vielleicht gönnt man sich selbst eine neue Frisur oder steigt einmal mehr auf den Hometrainer, damit man fit für das Frühjahr ist. Und so ist es auch bei Ihrem Auto. Ein Frühjahrscheck steht an. Doch was genau verbirgt sich eigentlich dahinter? Wir erklären Ihnen, worauf Sie achten müssen.

Damit Ihr Auto fit ins Frühjahr startet, sollte es einmal grundlegend auf Spuren geprüft werden, die der Winter hinterlassen hat. Wenn Sie selbst kein versierter Auto-Mechaniker sind, geben Sie Ihr Fahrzeug am Besten in die Hände der Werkstatt Ihres Vertrauens. Dort prüfen die Fachleute Ihr Auto auf sämtliche Funktionalitäten. Oftmals hinterlässt der Winter mit Schnee, Kälte und Schmutz seine Spuren. Aber keine Angst, mit dem richtigen Frühjahrscheck vermeiden Sie mittel- bis langfristige Schäden.

Die Werkstatt prüft Ihr Auto auf folgende Funktionalitäten:

• Licht und elektrische Anlagen
• Bremsen
• Reifen
• Radaufhängungen (mögliche Verschleißerscheinungen)
• Motor und sämtliche Komponenten
• Abgasanlage
• Luftfilter
• Kühlsystem
• Scheibenwisch-Blätter
• Windschutzscheibe

 

Haben Sie Ihren Frühjahrscheck erledigt, werden Sie sich sicher mit Ihrem Auto auf den Straßen fühlen und die angenehme Jahreszeit kann beginnen.

 

FAZIT

 

Sowohl ein Frühjahrsputz als auch ein Frühjahrscheck tun Ihrem Fahrzeug gut. Ihr Auto ist nicht nur optisch schöner – Sie sind auch sicherer damit unterwegs. Nehmen Sie sich die Zeit, um Ihr Fahrzeug fit fürs Frühjahr zu machen. Damit haben Sie gleich die richtigen Tipps an der Hand für Ihren EU-Neuwagen.

 
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